Naturgartenvielfalt und Wildblumen
Im März 2020 hat Kerstin Lüchow, langjährige Mitarbeiterin der Bundesgeschäftsstelle des Naturgarten e.V., die neue Seite Naturgartenvielfalt veröffentlicht und bietet ein umfangreiches Sortiment von Wildblumen des zertifizierten Wildsaatenherstellers Rieger-Hofmann an: https://www.naturgartenvielfalt.de/.
Die Liebe zur Natur, das große Bedürfnis, sich für den Schutz der biologischen Vielfalt (Biodiversität) einzusetzen, die Liebe zu den heimischen Wildpflanzen und ihren Gästen und als verbindendes Element der Naturgarten sind die wichtigsten Gründe für Kerstin Lüchow, im Naturgartenbau zu arbeiten und die Seite Naturgartenvielfalt zu veröffentlichen.
Neben ihren naturwissenschaftlichen und gärtnerischen Qualifikationen im konventionellen Gartenbau verfügt sie über ein fundiertes Fachwissen im Naturgartenbau, besonders über die heimische Flora und Fauna und deren Lebensraumansprüche.
Auf der Homepage von Kerstin Lüchow ist umfangreiches Wildblumenwissen zu finden. Intensives Stöbern lohnt sich!
Besonders interessant ist das neue Buch von Ernst Rieger zur Insektenwiese: https://www.naturgartenvielfalt.de/wildblumen-shop/die-insektenwiese/
Bericht über den "Tag der Bienenweide" am 08.02.2020 in Bocholt
Am 08.02.2020 ab 09:30 Uhr fand in Bocholt der zweite „Tag der Bienenweide“ statt.
Das sehenswerte LWL Industriemuseum Textilwerk – Spinnerei, genauer gesagt der Drosselsaal, bot dafür eine sehr interessante Kulisse.
Das zahlreich erschienene Publikum wurde von der stellvertretenden Bürgermeisterin von Bocholt, Frau Elisabeth Kroesen und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes der Westfälischen und Lippischen Imker, Herrn Markus Schreiber, begrüßt.
Den Auftakt machte Frau Prof. Dr.-Ing. Nicole Pfoser.
Die Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums für Gebäudebegrünung und Stadtklima e.V. berichtete sehr eindrücklich über die Zusammenhänge zwischen der Begrünung von Dächern und Fassaden von in Städten und der Verbesserung der Artenvielfalt sowie des Klimaschutzes.
Gebäudebegrünungen haben neben ihren klimatischen, Schall- und Schadstoffabsorbierenden und gestalterischen Fähigkeiten das Potenzial, in den überwiegend naturentfernten Stadträumen der Fauna ein Lebensraumangebot zurückzugeben.
Alte „Weisheiten“ wie sie immer noch berichtet werden, dass Fassadenbegrünung die Mäuse und Spinnen ins Haus holen, konnte Frau Pfoser klar widerlegen.
Begrünte Gebäude dienen als Trittsteine für Insekten und Vögel und schaffen damit eine Verbindung zu den stadtnahen Naturgebieten.
Durch die Auswahl der Pflanzen können Nahrungs- und Nistangebote für Insekten geschaffen werden. Weitere Informationen zu dem Thema gibt es unter folgenden Links:
http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/5587/
https://www.baufachinformation.de/Geb%C3%A4ude-Begr%C3%BCnung-Energie/bu/2013109006683
Der zweite Referent des Vormittages, Herr Dipl.-Ing Reinhold Wilke, berichtete aus der Sicht des Praktikers.
In seiner, mit großer Leidenschaft vorgetragenen Präsentation zeigte Herr Wilke, was in der Stadt Bocholt für die Artenvielfalt getan wird.
Besonders interessant war natürlich das Regionale Projekt Kubaai zu dem auch das LWL Museum gehört.
Neben der naturnahen Entwicklung der Aa wurden auch viele heimische Bäume gepflanzt um die Flora und Fauna in Bocholt zu verbessern.
Während es in neu geplanten Baugebieten vergleichsweise einfach ist, der Natur eine Chance zu geben, berichtete Herr Wilke von den Schwierigkeiten im „Gebäudebestand“ mehr Grün einzubringen.
Weitere Infos: https://www.bocholt.de/rathaus/umwelt-und-klimaschutz/
In der Mittagspause konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Skylounge während des Essens die wunderschöne Aussicht auf Bocholt genießen.
Herr Prof. Dr. Tillmann Buttschardt vom Institut für Landschaftsökologie hielt einen Fachvortrag zu dem Thema: Zwischen Baurecht und insektenfreundlicher Grünflächenunterhaltung.
In der Gesellschaft gibt es inzwischen eine große Welle der Unterstützung für die zurückgehende Insektenschar. Blühmischungen werden nachgefragt und ausgebracht. Hilft das? Der Vortrag von Herrn Buttschardt ist auf die Aufwertung der Bestandsflächen ebenso eingegangen, wie auf die vielfältigen Möglichkeiten, die das Baurecht und das Ökokonto bietet. Allerdings zeigte der Vortrag auch: Alle Maßnahmen sind nur so gut wie die Pflege und Nektar ist nicht alles.
Zum guten Abschluss rundete der Vortrag von Herrn Carsten Sühling, Geschäftsführer der Firma Spaleck GmbH & Co. KG in Bocholt, den Tag der Bienenweide ab.
Herr Sühling berichtete aus der Praxis eines mittelständischen Unternehmens.
- Umwelt- und Artenschutz im Industriegebiet – ein Widerspruch? Lautete die Überschrift seiner Präsentation.
Die Handlungsansätze aus Sicht eines mittelständischen Unternehmens zur Verbesserung der Artenvielfalt wurden von Herrn Sühling sehr anschaulich mit vielen Bildern von guten Beispielen dargestellt.
Während der Pausen gab es für Alle noch Gelegenheit sich an den Ständen des Nabu vom Kreis Borken und des Fachbereichs Bienenweide, Natur- und Umweltschutz vom Landesverband der westfälischen und lippischen Imker zu informieren.
Moderatorin Monika Ludwig überreichte allen Referent*innen als kleines Dankeschön ein Glas Honig, welches in Grubentüchern eingepackt war, die im Textilwerk hergestellt worden sind.
Der Landesverband der westfälischen und lippischen Imker freute sich besonders darüber, dass neben den Imkerinnen und Imkern, viele Vertreter*innen aus den kommunalen Parlamenten und aus den Gemeinde- und Stadtverwaltungen am „Tag der Bienenweide“ teilgenommen haben.
Ist es doch ein Zeichen dafür, dass das Problem des Rückgangs der Artenvielfalt von den Kommunen erkannt worden ist und alle gemeinsam auch mit den Imkerinnen und Imkern am Erhalt der Artenvielfalt arbeiten möchten.
Leipziger Erklärung des Deutschen Naturschutzrechtstages e. V.
Die Leipziger Erklärung ist für alle interessant die sich mit unserer Kulturlandschaft beschäftigen.
Auch hier geht es um den Schutz der Natur und der Umwelt.
Natur- und Naturgartenbuch
Kalle Niehus aus Löhne hat eine phantastische Seite mit digitalen Büchern und excellenten Fotos zu den Themen Natur und Naturgarten erstellt. Sein erklärtes Ziel ist es, die biologische Vielfalt zu erhalten. Schauen Sie unter buch.naturgartenbuch.de.
BienenBlütenReich
2016 startete das NBL sein Projekt "BienenBlütenReich" und schafft vielerorts blühende Areale für blütenbesuchende Insekten. Bürger können sich bei Führungen Anregungen und Fachwissen für eigene Projekte holen. Das Netzwerk Blühende Landschaft übernimmt die Bereitstellung des Saatgutes und unterstützt die Teilnehmer bei der Pressearbeit und bei der Vorbereitung der Führungen. Unter www.bluehende-landschaft.de/bienenbluetenreich sind auf einer Karte alle Projektflächen eingetragen.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Blütenreich", der im Oktober 2016 im Deutschen Bienenjournal erschienen ist. Die Lippische Landes-Zeitung veröffentlichte am 24. Mai 2017 einen Bericht über die Anlage einer Blühfläche auf dem Lagenser Biohof.
Neben den zahlreichen Blühprojekten unserer Netzwerkpartner Naturgarten e.V. und Netzwerk Blühende Landschaft sind besonders die Projekte der Ravensberger Lichtlandschaften interessant. Auf der Seite der RaLiLa-Projekte finden Sie z.B. auch das Projekt 'Blüten-Netzwerk für den Bielefelder Norden' uvm.
Im kommenden Jahr werden wir an dieser Stelle eine interaktive Blühpunktkarte entwickeln, auf der Blühprojekte, Initiativen und Verbände sich mit Blühaktivisten vernetzen können.
Virtueller Bienenweide-Lehrpfad - Digitales Handbuch zur Bienenweide
Hinter den folgenden sechs Blühpunkten, die den Blühpunkten des realen Bienenweide-Lehrpfades in Bad Lippspringe zugeordnet sind, verbirgt sich ein umfassender Materialpool für interessierte Blühaktivisten, die die Nahrungsgrundlage für alle blütenbesuchenden Insekten nachhaltig verbessern wollen.
In seiner Initiative "Blühendes Band durch unser Land" beschäftigt sich der Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker mit den vielfältigen Möglichkeiten, in zahlreichen verschiedenen Bereichen durch die Verwendung gebietseigener Pflanzen eine deutliche Verbesserung der Nahrungsgrundlage für alle Insekten und Wildtiere zu erreichen. Die Blühpunkte entlang des Bienenweide-Lehrpfades auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau thematisieren die Landwirtschaft als Gestalter einer artenreichen und blühenden Kulturlandschaft im Bereich von Ackerflächen und Dauergrünland ebenso wie die Pflanzung von Feldgehölzen und Hecken in der freien Landschaft und Möglichkeiten zur Verbesserung der Artenvielfalt im Obst- und Waldbau. Der Blühpunkt "Öffentliches Bunt" zeigt die Nutzung der urbanen Vielfalt in Städten und Gemeinden mit ihrem Nachahmungseffekt für Privatgärten. Die Gestaltung von naturnahen Gärten für Insekten und Vögel bis in kleinste Bereiche wie die Bepflanzung von Balkonen und Kübeln stellt eines der zentralen Themen des Lehrpfades dar.
Auf der LGS in Bad Lippspringe ist 2017 mit zunächst 6 Blühpunkten der Startschuss für einen Bienenweide-Lehrpfad gefallen, der in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter entwickelt werden soll.
Im neuen Flyer des Fachbereichs BieNU finden Sie die Übersicht über den Bienenweide-Lehrpfad. Hier können Sie den Flyer als pdf-Dokument herunterladen.
Im Folgenden ist nach dem Infomaterial zur Bienenweide allgemein umfangreiches Material zu den einzelnen Blühpunkten zusammengestellt.
Informationsmaterial zu Bienenweide allgemein (spezielle Themen sind den einzelnen Blühpunkten zugeordnet):
- Bienenweidekatalog Baden-Württemberg Sehr informativ und umfangreich
- Straßenbegleitgrün BW - Hinweise zur ökologisch orientierten Pflege von Gras- und Gehölzflächen an Straßen Besonders interessant für Städte und Gemeinden
- „Der Mayener Bienengarten“: 2012 ist das Buch zur bienenfreundlichen Gartengestaltung erschienen. Das Mayener Bieneninstitut hat eine 152-seitige Informationsschrift herausgegeben. In dieser gibt die Landschaftsarchitektin und Hobbyimkerin Maike Frings viele Tipps für die bienenfreundliche Gestaltung von Hausgärten und öffentlichen Flächen. Beginnend bei der Bodenvorbereitung, über die Pflanzenauswahl und ihrer Kombination in verschiedenen Gestaltungsbereichen bis hin zu fast einhundert Pflanzenportraits mit ihrem Nährwert für Bienen liefert das kleine Buch viele wertvolle Informationen. Die Schutzgebühr beträgt 5,00 Euro. Das Buch kann zuzüglich 1,50 Euro Versandkosten beim Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen bestellt werden (www.bienenkunde.rlp.de -> Bestellungen).
- Netzwerk Blühende Landschaft: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" (www.bluehende-landschaft.de)
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Natur- und Naturgartenbuch:
Kalle Niehus aus Löhne hat eine phantastische Seite mit digitalen Büchern und excellenten Fotos zu den Themen Natur und Naturgarten erstellt. Sein erklärtes Ziel ist es, die biologische Vielfalt zu erhalten. Schauen Sie unter buch.naturgartenbuch.de. - Paul Westrich: Wildbienen - die anderen Bienen (www.wildbienen.info)
- Helmut und Margrit Hintermeier: Blütenpflanzen und ihre Gäste (mehrere Teilbände); Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft
Lindenkreis aus altem Baumbestand, weitere insektenfreundliche Gehölze befinden sich an den Blühpunkten 5 und 6.
Blühende heimische Bäume und Sträucher kommen allen Blütenbesuchern zugute. Sie bieten eine fast unerschöpfliche Fülle an Blühangeboten auf kleinstem Raum, da sie auch die dritte Dimension nutzen. Hecken und Kleingehölze bieten nicht nur vielen Kleintieren und Vögeln Nahrung und Lebensraum, bei der gezielten Auswahl von blühenden Sträuchern und Bäumen können sie auch eine wertvolle Nahrungsgrundlage für blütenbesuchende Insekten sein. Gerade die Hecken sorgen mit ihrer großen Blattmenge und ihrem hohen Blüten- und Früchteangebot das ganze Jahr über für tierische Nahrung. Daneben bieten sie zahlreichen Tieren Deckung vor Witterungseinflüssen, Überwinterungsquartiere, Ruhe-, Nist- und Schlafplätze, Sing- und Ansitzwarten. Die Feldgehölze haben große Bedeutung in Form von Windschutz, Erosionsschutz, Regulation des Wasserhaushaltes, Ertragssteigerungen in den angrenzenden Feldern und Wiesen sowie Gliederung und Aufwertung der Landschaft (Quelle: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft", Netzwerk Blühende Landschaft, und "Hecken & Feldgehölze", Helmut und Margrit Hintermeier).
Die in den vergangenen Jahren zunehmenden massiven Abholzungen an den Rändern von Autobahnen und Straßen in NRW gehen weit über notwendige Pflegemaßnahmen hinaus und nehmen nicht nur den blütenbesuchenden Insekten Nahrung, Schutz und Nistmöglichkeiten, sondern auch Vögeln und Wildtieren.
Neben Listen mit blühenden Gehölzpflanzen mit Nektar- und Pollenwert, Pflanzanleitungen und Hilfen zur Anlage von Artenschutzhecken liefern wir Tipps zur insektenfreundlichen Waldrandgestaltung. Einige interessante Handlungsempfehlungen stammen aus dem Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" vom Netzwerk Blühende Landschaft (www.bluehende-landschaft.de).
- Einheimische Sträucher (1)
- Einheimische Sträucher (2)
- Insektenfreundliche Bäume
- Heimische Gehölze in NRW
- Gehölze für Blütenbesucher
- Insektenfreundliche Waldrandgestaltung
- Pflanzanleitung Gehölze
- Anlage von Hecken oder Gehölzen
- rechtliche Bestimmungen (Leitfaden für die Verwendung gebietseigener Gehölze des Bundesumweltministeriums und Erlass des Ministeriums zur Sicherung gebietsheimischer Herkünfte bei der Pflanzung von Gehölzen in der freien Natur)
Literaturempfehlungen
- Helmut und Margrit Hintermeier: Hecken und Feldgehölze
- Netzwerk Blühende Landschaft: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" (http://www.bluehende-landschaft.de/)
- Dr. Reinhard Witt: Nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten (www.naturgartenplaner.de/buchshop/aktuelle-buecher/)
- Paul Westrich: Wildbienen - die anderen Bienen (www.wildbienen.info)
- Werner David: Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen (Leitfaden für Bau und Praxis - so gelingt's) (www.naturgartenfreude.de)
- Natur- und Naturgartenbuch: Kalle Niehus aus Löhne hat eine phantastische Seite mit digitalen Büchern und excellenten Fotos zu den Themen Natur und Naturgarten erstellt. Sein erklärtes Ziel ist es die biologische Vielfalt zu erhalten (https://buch.naturgartenbuch.de).
- Beratung für Kommunen und private Gärten: Kerstin Lüchow, naturgartenvielfalt@web.de; Homepage: www.naturgartenvielfalt.de
Die Blumenwiesen im Dünental wurden von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft gefördert. Das Saatgut stammt von der für die Produktion gebietsheimischer Wildblumen und Wildgräser zertifizierten Firma Rieger-Hofmann, Blaufelden.
Hier finden Sie die Artenzusammensetzung der Blühmischungen laut Angabe der Landesgartenschau.
Öffentliche Flächen bieten sich als Nahrungsgrundlage und Lebensraum für blütenbesuchende Insekten an. Parks und Friedhöfe, Verkehrsinseln und "Straßenbegleitgrün" sowie Straßenränder und Böschungen bieten ein riesiges Potenzial an wertvollen Naturschutzflächen. Unter Beachtung der Funktion, der Größe, der Lage innerhalb der Stadt/Gemeinde und des Standortes (Bodenbeschaffenheit/Lichtverhältnisse u.v.m.) lassen sich ohne höheren Kostenaufwand ökologisch eher wertlose kurz geschnittene Rasenflächen farbenfroh und ökologisch wertvoll umgestalten. (Quelle: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft", Netzwerk Blühende Landschaft).
Werner David vom Naturgarten e.V. schreibt im Vorwort zur Mitgliederzeitschrift „Nisthilfen für Wildbienen und Wespen“ : „Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Monokulturen in der Landschaft, durch Überdüngung, Flächenversiegelung, Pestizide und den Verlust an struktur- und blütenreichen Lebensräumen nehmen sowohl die Bestandsgrößen der Wildbienen als auch ihre Artenanzahl in erschreckendem Umfang ab. … Der Schutz bestehender Lebensräume ist daher ein zentrales Anliegen des Naturschutzes. In unseren Gärten, aber auch im naturnahen, öffentlichen Grün haben wir die Möglichkeit, unsere heimische Flora und Fauna zu schützen und zu bewahren!“
Vor diesem Hintergrund ist die Auswahl geeigneten zertifizierten, gebietsheimischen Wildsaatgutes von extremer Bedeutung um den Wildbienen ihre speziellen Futterpflanzen anzubieten, die für sie zum optimalen Zeitpunkt blühen. Dieser Zeitpunkt ist dann gekommen, wenn die Wildbienen ihre Eier ablegen und Futtervorräte für ihren Nachwuchs sammeln.
Tipps und Informationen
- Faszination Naturgarten - ein Netzwerk fürs Leben! Der Naturgarten e.V. beschäftigt sich nicht nur mit der Anlage von naturnahen Privatgärten, sondern insbesondere mit der Anlage von Blühflächen in Städten und Gemeinden, also im Bereich "Öffentliche Grün" oder besser noch "Öffentliches Bunt". Infos dazu finden Sie auf der Homepage des Naturgarten e.V. unter www.naturgarten.org.
- Das Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) will eine blühende Landschaft gestalten, in der sich Menschen und Tiere wieder wohlfühlen können. Es möchte vorhandene Konzepte erfassen, die Honig- und Wildbienen sowie allen anderen nektar- und pollensuchenden Insekten wieder eine Lebensgrundlage schaffen, eine breite Öffentlichkeit sensibilisieren und engagiert sich u.a. intensiv für insektenfreundliche öffentliche Flächen. Auf der Homepage finden Sie unter www.bluehende-landschaft.de umfassendes Informationsmaterial sowie ausführliche Handlungsempfehlungen (s.u.).
Im Folgenden finden Sie zahlreiche Informationsblätter und Texte zu Blumenwiesen und dem Öffentlichen Bunt, insbesondere Aussaat- und Pflegeempfehlungen. Einige interessante Handlungsempfehlungen stammen aus dem Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" vom Netzwerk Blühende Landschaft (www.bluehende-landschaft.de). Wir konzentrieren uns hier auf die Blumenwiesen, Tipps zu insektenfreundlichen Stauden und Gehölzen finden Sie u.a. an den Blühpunkten 1 und 6.
- Vom öffentlichen Grün zum öffentlichen Bunt
- Erhöhung der Artenvielfalt im Straßenbegleitgrün
- Bienenfreundliche Pflege von Grünflächen - ein Beispiel aus Passau
- Kulturlandschaftspflege
- Öffentliches Bunt - Artikel ADIZ
- Spezielle Mischungen für Wildbienen
- Aktuelle Aussaatanleitung
- Anleitung Neuanlage
- Anleitung Bestandsfläche
- Anleitung Saatgutmischung "Blühende Landschaften"
- Anleitung Blumenrasen
- Anleitung Wildacker, Wildaesung, Wilddeckung
Auf der Homepage des Verbandes deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten VWW sind umfangreiche Infos und Bezugsquellen zu finden. Der VWW ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten, der im Juli 2005 gegründet wurde. Im Kern seiner Aktivitäten steht die Idee, aus regionalem Saatgut von naturnahen Wildstandorten Pflanzen für naturschutzgerechte Begrünungen zu produzieren. Die Zertifikate VWW-Regiosaaten und VWW-Regiogehölze sichern Herkunft und Qualität.
Der zertifizierte Wildblumenproduzent Rieger-Hofmann legt besonderen Wert auf seinen Service-Bereich. Hier sind umfangreiche Informationen, Hinweise auf typische Fehler und Antworten auf häufige Fragen zu finden.
Aktuell seit März 2020: Beratung für Kommunen und private Gärten: Kerstin Lüchow, naturgartenvielfalt@web.de; Homepage: www.naturgartenvielfalt.de // Wildblumenshop mit Saatgut der Firma Rieger-Hofmann
Die Firma Syringa-Samen hat gute praktische Tipps zu Blumenwiesen und viele weitere Informationen zusammen gestellt.
Die Schweizer Firma UFA-Samen ist Spezialist für die Produktion von gebietsheimischem Wildpflanzen-Saatgut und von Wildpflanzen. In ihrem Katalog und auf ihrer Homepage gibt es wertvolle Tipps zur Anlage von artenreichen Wildblumenwiesen u.v.m.. Hier gilt es natürlich zu beachten, dass die Wildpflanzen selbst für die Schweiz und nicht für unsere Region gedacht sind. Besonders zu empfehlen ist die UFA-Wildblumen-App mit einigen 100 hochauflösenden Bildern von Wildblumen.
Literaturempfehlungen
- Netzwerk Blühende Landschaft: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" (www.bluehende-landschaft.de)
- Dr. Reinhard Witt: Nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten (www.naturgartenplaner.de/buchshop/aktuelle-buecher/)
- Helmut und Margrit Hintermeier: Blütenpflanzen und ihre Gäste (mehrere Teilbände); Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft; Hecken und Feldgehölze
- Paul Westrich: Wildbienen - die anderen Bienen (www.wildbienen.info)
- Werner David: Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen (Leitfaden für Bau und Praxis - so gelingt's) (www.naturgartenfreude.de)
- Die Insektenwiese: So summt & brummt es garantiert. 55 Expertentipps für Garten, Balkon & Grünstreifen / Wildblumenexperte Ernst Rieger erklärt, warum es so wichtig ist, Wildblumenwiesen und Säume anzulegen und wie es gelingt: wie man die passenden Blumen für die schützenswerten Insekten sät, den Boden richtig vorbereitet und die Biotope so pflegt, dass uns lange Freude machen. Denn jeder kann etwas zum Insektenschutz beitragen (https://www.naturgartenvielfalt.de/wildblumen-shop/die-insektenwiese/)
Foto: Volker Knipp, Lüdenscheid
Das Staudenbeet "FLUSS UND WIESE - ZWEI, DIE ZUSAMMENGEHÖREN" wurde von der Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe der Gesellschaft der Staudenfreunde angelegt.
Die wunderschön bebilderte Pflanzenliste - GdS Staudenbeeut "STAUDEN/GRÄSER/ZWIEBELPFLANZEN" können Sie hier herunterladen.
Im Konzept des Staudenbeetes ist zu lesen:
"Fluss und Wiese bilden in ihren unterschiedlichen Ausprägungen – von wild bis gezähmt – eine Gemeinschaft, die uns als Gestaltungsidee zu unserem Beet inspiriert hat.
Ein geschwungenes Band aus in unterschiedlichen Blautönen blühenden Salbeisorten durchzieht in sanften Windungen das Beet. Im Verlauf der Jahreszeiten wird das Band – wie auch ein Fluss – sich verändern: Mal ist es farblich deutlich wahrnehmbar, mal nur als Einschnitt in seiner Umgebung. In der Wiese mischen sich Gräser und Stauden: Imposante Erscheinungen wie die Rutenhirse oder das gelb leuchtende Hohe Mädchenauge wechseln mit zarten Schönheiten wie der weißen Sterndolde und dem Mädchenhaargras.
Unter Gelb-, Blau- und Rottöne mischt sich im Sommer das wunderbare Orange eines Bartfadens und das leuchtende Tomatenrot eines Scheinsonnenhutes.
Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Tulpen, Traubenhyazinthen und Co. sind im Frühling die Vorboten auf dieses Szenario."
Lesen Sie Weiteres zum Konzept und zum Leitgedanken auf der Homepage der Regionalgruppe.
Damit Honigbienen, Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge, Wespen, Hornissen und andere blütenbesuchenden Insekten überleben können, brauchen sie ausreichend Nahrung vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst. Gerade die Hausgärtner haben viele Möglichkeiten, im Nutz- und Ziergarten Lebensräume und Nahrungsangebote zu schaffen. Dazu eignen sich viele verschiedene, einheimische und standortangepasste Stauden unter Beachtung früh- und spätblühender Sorten. Gefüllt blühende Blumensorten sind für blütenbesuchende Insekten ungeeignet, sie bieten keinen Nektar und Blütenstaub/Pollen. Gerade Pollen ist als Eiweißfutter unersetzlich.
Weitere Informationen zum Staudengarten sind im Blühpunkt 6 "Faszination Naturgarten" zu finden.
Tipps und Informationen
- Faszination Naturgarten - ein Netzwerk fürs Leben! Der Naturgarten e.V. hat die Vision, ein dichtes Netzwerk zu sein für Gärten, öffentliches Grün und Landschaft, für Menschen sowie für einheimische Pflanzen als Lebensgrundlage einheimischer Tiere. Lassen Sie sich faszinieren und vor allen Dingen umfassend informieren auf der Homepage des Naturgarten e.V. unter www.naturgarten.org.
- Das Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) will eine blühende Landschaft gestalten, in der sich Menschen und Tiere wieder wohlfühlen können. Es möchte vorhandene Konzepte erfassen, die Honig- und Wildbienen sowie allen anderen nektar- und pollensuchenden Insekten wieder eine Lebensgrundlage schaffen, eine breite Öffentlichkeit sensibilisieren und engagiert sich u.a. für insektenfreundliche Gärten. Auf der Homepage finden Sie unter www.bluehende-landschaft.de umfassendes Informationsmaterial sowie ausführliche Handlungsempfehlungen.
Im Folgenden finden Sie zahlreiche Informationsblätter und Texte zu insektenfreundlichen Stauden. Einige interessante Handlungsempfehlungen stammen aus dem Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" vom Netzwerk Blühende Landschaft (www.bluehende-landschaft.de).
- Bedeutung von Privatgärten für Wildbienen
- Blütenbesuchende Insekten im Garten
- Der blühende Staudengarten
- Einheimische Stauden (1)
- Einheimische Stauden (2)
- Staudenliste NBL
- Balkonpflanzen für Insekten
- Wildpflanzen für den Balkon
- Liste Blühender Balkonkasten
Literaturempfehlungen
- Dr. Reinhard Witt: Natur für jeden Garten; Naturnahe Rosen Band 1 und 2; Nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten; Das Wildpflanzentopfbuch u.v.m. (www.naturgartenplaner.de/buchshop/aktuelle-buecher/)
- Helmut und Margrit Hintermeier: Blütenpflanzen und ihre Gäste (mehrere Teilbände); Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft
- Paul Westrich: Wildbienen - die anderen Bienen (www.wildbienen.info)
- Netzwerk Blühende Landschaft: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" (www.bluehende-landschaft.de)
- Werner David: Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen (Leitfaden für Bau und Praxis - so gelingt's) (www.naturgartenfreude.de)
- Natur- und Naturgartenbuch: Kalle Niehus aus Löhne hat eine phantastische Seite mit digitalen Büchern und excellenten Fotos zu den Themen Natur und Naturgarten erstellt. Sein erklärtes Ziel ist es die biologische Vielfalt zu erhalten (https://buch.naturgartenbuch.de).
- Simone Kern: Mein Garten summt! Ein Platz für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge / KOSMOS-Verlag
Die Blühfläche auf der Landesgartenschau wurde zur Anschauung von den Vertretern der Landwirtschaft angelegt. In den folgenden Jahren möchte der Fachbereich BieNU gemeinsam mit dem NABU Natur-Infozentrum Senne Gespräche mit der Stadt Lippspringe führen um einige Beispiel-Blühstreifen aus dem landwirtschaftlichen Bereich auf der Wiese am aufgestellten Blühpunkt anzulegen.
Neben Handlungsempfehlungen des Netzwerks Blühende Landschaft für die Landwirtschaft (www.bluehende-landschaft.de) finden Sie im Folgenden eine Übersicht über Agrarumweltmaßnahmen, Planzenempfehlungen und zahlreiche Informationen zu neuen Wegen in der Biogaserzeugung sowie eine Auswertung der Studie ProSaum der Uni Osnabrück zur Aufwertung von Feldrainen und Säumen.
- Landwirte können Bienen retten
- Ackerwildkräuter fördern
- Agrarumweltmaßnahmen bis 2020
- Praxisleitfaden Feldraine und Säume
- Biogas Alternativen zum Mais
- Neophyten als Energiepflanzen - Chancen und Risiken
- Heimische Gehölze in NRW als Randbepflanzung
- rechtliche Bestimmungen (Leitfaden für die Verwendung gebietseigener Gehölze des Bundesumweltministeriums und Erlass des Ministeriums zur Sicherung gebietsheimischer Herkünfte bei der Pflanzung von Gehölzen in der freien Natur)
- Grünlandpflege und Klimaschutz
- Artenreiche Mähwiese - ein Beispiel
- Anlage und Pflege von Licht- oder Magerrasen
- Praxisempfehlungen Wildwiesen
- Naturgemäßes Saat- und Pflanzgut
- Schaffung artenreicher Wiesen durch Mähgutübertragung
- Farbfelder - Blühende Landschaften gestalten
- Broschüre Farbfelder
Streuobstwiese am Prinzenpalais auf Initiative des NABU Natur-Infozentrum Senne, nun eine blütenreiche Wiese statt monotoner Rasen.
Tipps und Informationen
- Streuobstwiesen blühen auf! Unter diesem Namen wurde in Niedersachsen vom BUND und der Bingo Umweltstiftung Niedersachsen ein umfangreiches Streuobstwiesenprojekt durchgeführt. Dabei sind hervorragende Materialien entstanden, die Sie bei unseren Informationsschriften und Handlungsempfehlungen weiter unten finden können.
-
Das „Obst-Arboretum Olderdissen“ in Bielefeld – am Rande der Stadt im Teutoburger Wald gelegen – dürfte mit seinen über 300 verschiedenen Apfelsorten die größte Sammlung alter Obstsorten in Nordrhein-Westfalen sein. Lesen Sie mehr unter http://www.obstbaumschnittschule.de/obst-arboretum-bielefeld/.
- Durch unseren Kontakt zum erfahrenen Pomologen Siegfried Geck aus Herscheid, der uns mehrfach bei Fachseminaren zur Veredelung und Pflege von Obstbäumen unterstützt hat, können wir eine individuelle Beratung bezüglich alter, krankheitsresistenter Obstsorten vermitteln.
- Unter https://www.wildbiene.com/ finden Sie eine hoch interessante Seite zu Wildbienen von Volker Fockenberg aus Kirchhellen mit umfangreichem Material und einem Bienenshop.
Im Folgenden finden Sie zahlreiche Broschüren und Informationsblätter zur Streuobstwiese:
- Handbuch Streuobstwiesenpraxis BUND Niedersachsen
- Flyer Streuobstwiesen als Heimat für fleißige Wildbienen
- Malbuch Leben auf der Streuobstwiese
- Geheimnisse der Streuobstwiese
- Spiele rund um die Streuobstwiese
- Gefährdete Wildbienen - Nisthilfen bauen und Lebensräume schaffen / Broschüre von Manfred Radtke vom BUND Rotenburg
Literaturempfehlungen
- Paul Westrich: Wildbienen - die anderen Bienen (www.wildbienen.info)
- Helmut und Margrit Hintermeier: Blütenpflanzen und ihre Gäste (mehrere Teilbände); Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft; Hecken und Feldgehölze
- Werner David: Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen (Leitfaden für Bau und Praxis - so gelingt's) (www.naturgartenfreude.de)
- Natur- und Naturgartenbuch: Kalle Niehus aus Löhne hat eine phantastische Seite mit digitalen Büchern und excellenten Fotos zu den Themen Natur und Naturgarten erstellt. Sein erklärtes Ziel ist es die biologische Vielfalt zu erhalten (https://buch.naturgartenbuch.de).
Foto: Volker Knipp, Lüdenscheid
Naturgarten in vielen Facetten mit artenreichen Lebensräumen, angelegt vom NABU Natur-Infozentrum Senne.
Naturerlebnisgärten sind eine Oase für alle Sinne, gleichermaßen paradiesisch für Mensch und Tier. Sie schenken uns Schönheit und Farbenpracht, Harmonie und Vielfalt und liefern artenreiche Lebensräume. Dazu zählen Wildpflanzenbeete, Wildstrauchhecken, Trockenmauern, Naturteiche, Blumenwiesen, Nisthilfen, Totholzbereiche u.a.. Durch die Verwendung einheimischer Wildpflanzen, ökologischer Baustoffe und die naturnahe Pflege ohne Gift, durch gezieltes Jäten und standortgerechte Pflanzenverwendung verfügen sie über einen immens hohen ökologischen Wert.
Blühende bunte Bepflanzungen in Balkonkästen und Kübeln sind nicht nur eine Augen-, sondern auch eine Bienenweide. Allerdings bieten viele der klassischen Balkonpflanzen wie Geranien oder Fleißige Lieschen den Insekten nur wenig oder sogar gar keinen lebenswichtigen Nektar und Pollen. Besonders wertvoll sind blühende Küchenkräuter, die nicht nur Nahrungsspender für die Insekten darstellen, sondern die Speisen der Menschen wunderbar verfeinern - und das "direkt vor der Tür" und rein biologisch! Blühende Balkone können also wertvolle Blühoasen auf kleinstem Raum für Menschen und Tiere sein. Optimal für die Insekten ist dabei ein zusätzliches Angebot von Nisthilfen auf dem Balkon. Sie werden staunen, wie viele Insekten dieses Angebot nutzen werden!
Tipps und Informationen
Faszination Naturgarten - ein Netzwerk fürs Leben! Der Naturgarten e.V. hat die Vision, ein dichtes Netzwerk zu sein für Gärten, öffentliches Grün und Landschaft, für Menschen sowie für einheimische Pflanzen als Lebensgrundlage einheimischer Tiere. Lassen Sie sich faszinieren und vor allen Dingen umfassend informieren auf der Homepage des Naturgarten e.V. unter www.naturgarten.org.
Aktuell seit März 2020: Beratung für Kommunen und private Gärten: Kerstin Lüchow, naturgartenvielfalt@web.de; Homepage: www.naturgartenvielfalt.de // Wildblumenshop mit Saatgut der Firma Rieger-Hofmann
Das Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) will eine blühende Landschaft gestalten, in der sich Menschen und Tiere wieder wohlfühlen können. Es möchte vorhandene Konzepte erfassen, die Honig- und Wildbienen sowie allen anderen nektar- und pollensuchenden Insekten wieder eine Lebensgrundlage schaffen, eine breite Öffentlichkeit sensibilisieren und engagiert sich u.a. für insektenfreundliche Gärten und Topfpflanzen. Auf der Homepage finden Sie unter www.bluehende-landschaft.de umfassendes Informationsmaterial sowie ausführliche Handlungsempfehlungen.
Im Folgenden finden Sie zahlreiche Informationsblätter und Texte zu Pflanzen und Insekten im Naturgarten und zur nahrhaften Balkonbepflanzung für blütenbesuchende Insekten. Einige interessante Handlungsempfehlungen stammen aus dem Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" vom Netzwerk Blühende Landschaft (www.bluehende-landschaft.de).
- Bedeutung von Privatgärten für Wildbienen
- Blütenbesuchende Insekten im Garten
- Einheimische Kletterpflanzen
- Einheimische Sträucher (1)
- Einheimische Sträucher (2)
- Der blühende Staudengarten
- Einheimische Stauden (1)
- Einheimische Stauden (2)
- Staudenliste NBL
- Insektenfreundliche Zwiebeln
- Balkonpflanzen für Insekten
- Wildpflanzen für den Balkon
- Liste Blühender Balkonkasten
- Anleitung Dachbegrünung
- Blühwiese im eigenen Garten - ein Praxisbeispiel (Teil 1 und Teil 2)
Literaturempfehlungen
- Dr. Reinhard Witt: Natur für jeden Garten; Naturnahe Rosen Band 1 und 2; Nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten; Das Wildpflanzentopfbuch u.v.m. (www.naturgartenplaner.de/buchshop/aktuelle-buecher/)
- Helmut und Margrit Hintermeier: Blütenpflanzen und ihre Gäste (mehrere Teilbände); Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft; Hecken und Feldgehölze
- Paul Westrich: Wildbienen - die anderen Bienen (www.wildbienen.info)
- Werner David: Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen (Leitfaden für Bau und Praxis - so gelingt's) (www.naturgartenfreude.de)
- Netzwerk Blühende Landschaft: Handbuch "Wege zu einer blühenden Landschaft" (www.bluehende-landschaft.de)
- Natur- und Naturgartenbuch: Kalle Niehus aus Löhne hat eine phantastische Seite mit digitalen Büchern und excellenten Fotos zu den Themen Natur und Naturgarten erstellt. Sein erklärtes Ziel ist es die biologische Vielfalt zu erhalten (https://buch.naturgartenbuch.de).
- Simone Kern: Mein Garten summt! Ein Platz für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge / KOSMOS-Verlag
- Die Insektenwiese: So summt & brummt es garantiert. 55 Expertentipps für Garten, Balkon & Grünstreifen / Wildblumenexperte Ernst Rieger erklärt, warum es so wichtig ist, Wildblumenwiesen und Säume anzulegen und wie es gelingt: wie man die passenden Blumen für die schützenswerten Insekten sät, den Boden richtig vorbereitet und die Biotope so pflegt, dass uns lange Freude machen. Denn jeder kann etwas zum Insektenschutz beitragen (https://www.naturgartenvielfalt.de/wildblumen-shop/die-insektenwiese/)
Bestäubung: Honigbienen alleine reichen nicht aus
Eine weltweite Studie mit Beteiligung der Georg-August-Universität Göttingen hat gezeigt, dass Pflanzen besonders viele Früchte und Samen hervor bringen, wenn möglichst viele unterschiedliche Arten frei lebender Bestäuber vorhanden sind. Honigbienen können diese wilden Bestäuber nicht ersetzen, sondern lediglich unterstützen: Die Forscher konnten nachweisen, dass der Blütenbesuch der wilden Bestäuber, insbesondere der Wildbienen, doppelt so effektiv ist wie der der Honigbienen. Zu den frei lebenden wilden Bestäubern zählen neben den Wildbienen Fliegen, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und Fledermäuse.
„Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine ertragreiche Landwirtschaft nicht ohne Artenvielfalt auskommt“, so Prof. Dr. Teja Tscharntke, Leiter der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen. „Es wäre sehr riskant, sich bei der Bestäubung von Nutzpflanzen alleine auf die vom Menschen gemanagten Honigbienen zu verlassen, deren Anzahl durch Parasiten und Pestizide in jüngerer Zeit stark beeinträchtigt wurde. Konzepte zur Förderung weltweiter Nahrungsmittelsicherheit sollten auch den Schutz frei lebender Bestäuber, namentlich der Wildbienen, berücksichtigen.“
Die vollständige Presseinformation der Georg-August-Universität Göttingen und den Hinweis auf den Originaltext der Studie von Garibaldi et al. (2013) finden Sie hier.
Für unsere Initiative "Blühendes Band durch unser Land" bedeutet diese Studie, dass es von entscheidender Bedeutung ist, die Nahrungsgrundlage besonders für die frei lebenden wilden Bestäuber zu verbessern. Für diese Spezialisten ist die Auswahl gebietseigener Pflanzen unerlässlich, damit ihnen die für sie lebensnotwendigen Blühpflanzen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Die invasiven Arten unter den Neophyten bedrohen die ursprüngliche Vegetation und sollten nicht länger als gute Bienenweide dargestellt, gepflanzt und damit verbreitet werden. Dies gilt besonders für das Indische Springkraut, den Japan- und Sachalin-Knöterich, die Kanadische Goldrute, den Riesen-Bärenklau und die Robinie.
Wir fühlen uns mit unserer Initative für die Blütenvielfalt auch den nachfolgenden Generationen gegenüber verpflichtet, die Artenvielfalt im Pflanzen- und Tierbereich zu verbessern und zu erhalten.
Blühendes Band durch's Westfalenland - Gründungsveranstaltung Apisticus-Tag 2012
Anlässlich des Apisticus-Tages 2012 mit dem Thema "Blühende Landschaften"
- "Vitale Bienenvölker" entfaltete der Landesverband ein "Blühendes Band
durch's Westfalenland".
Ausgeräumte, überdüngte Kulturlandschaften, Monokulturen auf Getreidefeldern, einfarbig grüne Wiesen, riesige Maisflächen für die Biogasanlagen und vieles mehr sind der Grund für den extremen Verlust an Nahrungsangeboten für Blütenbesucher und Wildtiere. Das Aussterben vieler Arten, der Rückgang von Schmetterlingen und Wildbienen und die Bienenverluste der vergangenen Jahre haben den Landesverband westfälischer und lippischer Imker dazu motiviert, seine Initiative ins Leben zu rufen.
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