Tag der Bienenweide 2023

Tag der Bienenweide

Willkommen zum Tag der Bienenweide!

Der Link zum Zoom-Meeting:
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Am Samstag, den 18. November, erwartet Sie ein spannendes Programm rund um das Thema Bienen und ihre Bedeutung für unsere Umwelt. Wir haben hochkarätige Referenten eingeladen, die Ihnen ihr Fachwissen präsentieren werden.

     

 

Um 14:00 Uhr starten wir mit dem Thema "Das Projekt Bienenwald, ein Wald für Bienen / Bienen für den Wald" von Martin Gabel, Bieneninstituts Kirchhain, beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Erfahren Sie mehr über dieses einzigartige Projekt und wie der Wald von den Bienen profitiert.

Um 15:20 Uhr wird August-Wilhelm Schinkel vom Deutschen Imkerbund e.V. über Handlungsmöglichkeiten zur Unterstützung von Wild- und Honigbienen sprechen. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie, wie Sie aktiv zum Schutz der Bienen beitragen können.

Um 16:40 Uhr erwartet Sie eine aufschlussreiche Untersuchung von Prof. Dr. rer. nat. Sara Diana Leonhard von der Technischen Universität München. Sie wird über die nährstoffreiche Vielfalt für starke Bienen und eine blühende Natur sprechen.

Um 18:00 Uhr präsentiert Prof. Dr. Thomas Seifert von der Universität Freiburg das Planungstool "INTEGRA", das zur Rettung der Bestäuber beiträgt. Erfahren Sie mehr über dieses innovative Werkzeug und wie es Ihnen helfen kann, die Lebensbedingungen für Bienen zu verbessern.

Um 19:20 Uhr wird Dr. Linda Trein vom Netzwerk Blühende Landschaft über ihre Erfahrungen mit innerstädtischen Insektentankstellen sprechen. Lassen Sie sich von ihren Erkenntnissen inspirieren und erfahren Sie, wie auch Sie in Ihrer Stadt etwas für die Bienen tun können.

Zum Abschluss des Tages, um 20:40 Uhr, wird Christian Monier, Bienenweidefachberater, über die asiatische Hornisse (Vespa velutina) sprechen und die potenzielle Gefahr

Unser Programm:  


Samstag 18. November | 14:00 bis 15:20 Uhr
Thema: "Das Projekt Bienenwald, ein Wald für Bienen / Bienen für den Wald"

Referent: Martin Gabel Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen | Bieneninstitut Kirchhain
Der Vortrag dreht sich um das spannende Projekt Bienenwald, bei dem ein Wald speziell für Bienen angelegt wird. Referent Martin Gabel vom Bieneninstitut Kirchhain des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen wird über die Bedeutung von Bienen für den Wald und umgekehrt sprechen. Bienen sind wichtige Bestäuber und tragen zur Artenvielfalt bei. Der Bienenwald bietet den Insekten Nahrung und Lebensraum. Erfahren Sie mehr über dieses innovative Projekt und wie Sie selbst einen Beitrag zum Schutz der Bienen leisten können.

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Samstag 18. November | 15:20 bis 16:40 Uhr
Thema: „Handlungsmöglichkeiten zur Unterstützung von Wild- und Honigbienen aus Sicht des D.I.B.“

Referent: August-Wilhelm Schinkel vom Deutscher Imkerbund e.V.
August-Wilhelm Schinkel, ein Experte vom Deutschen Imkerbund e.V., wird in seinem Vortrag am Tag der Bienenweide über Handlungsmöglichkeiten zur Unterstützung von Wild- und Honigbienen sprechen. Er wird auf die aktuelle Situation der Wildbienen eingehen und die Bedeutung von Honigbienenverbotszonen diskutieren. Zudem wird er das Spannungsfeld zwischen Wildbienen und Honigbienen beleuchten und wissenschaftliche Erkenntnisse präsentieren. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Einfluss des Klimawandels auf die Bienenpopulationen sein und die damit einhergehende Gefahr des Wegfalls von Nahrungsgrundlagen. Schinkels Vortrag verspricht, uns wichtige Informationen zu liefern und uns dazu zu inspirieren, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Bienen zu ergreifen.

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Samstag 18. November | 16:40 bis 18:00 Uhr                                                               
Thema: "Von der Blüte zum Bienenstock: Wie beeinflusst die Nahrungsqualität die Gesundheit unserer Bienen? | Eine aufschlussreiche Untersuchung"

Referentin: Prof. Dr. rer. nat. Sara Diana Leonhard Forschungsbereich Life Science Systems der Technischen Universität München
Am Tag der Bienenweide wird Prof. Dr. rer. nat. Sara Diana Leonhard einen spannenden Vortrag zum Thema "Von der Blüte zum Bienenstock: Nährstoffreiche Vielfalt für starke Bienen und eine blühende Natur! | Eine aufschlussreiche Untersuchung" halten. Als Expertin im Forschungsbereich Life Science Systems der Technischen Universität München wird sie aufzeigen, wie die Qualität der Nahrung die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bienen beeinflusst. Ihre Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Bedingungen für Bienen zu verbessern und somit einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser bedrohten Insekten zu leisten. Lassen Sie sich von Prof. Dr. Leonhards faszinierenden Einblicken in die Welt der Bienen begeistern und erfahren Sie, wie wir alle dazu beitragen können, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

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Samstag 18. November | 18:00 bis 19:20 Uhr
Thema: „INTEGRA: Das Planungstool für die Rettung der Bestäuber", das Programm

Referent: Prof. Dr. Thomas Seifert, Universität Freiburg
Prof. Dr. Thomas Seifert von der Universität Freiburg wird einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema "INTEGRA: Das Planungstool für die Rettung der Bestäuber" halten. INTEGRA ist ein innovatives Programm, das darauf abzielt, Habitatstrukturen in landwirtschaftlich genutzten Flächen zu integrieren, um Bestäuberinsekten zu fördern. In seinem Zwischenbericht wird Prof. Dr. Seifert über die bisherigen Fortschritte und Erfolge des Programms berichten. Das Ziel ist es, bis zum 31. Mai 2024 konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um die Bestäuberpopulationen zu retten. Lassen Sie sich von Prof. Dr. Seiferts Vortrag inspirieren und erfahren Sie, wie INTEGRA dazu beitragen kann, die Lebensbedingungen für Bestäuberinsekten zu verbessern. Gemeinsam können wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bestäuber leisten und die Artenvielfalt in unserer Umwelt bewahren.

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Samstag 18. November | 19:20 bis 20:40 Uhr
Thema: „Innerstädtische Insektentankstellen: Erfahrungen mit öffentlichem Bunt“

Referentin: Dr. Linda Trein, Netzwerk Blühende Landschaft
Am Tag der Bienenweide wird Dr. Linda Trein vom Netzwerk Blühende Landschaft einen Vortrag zum Thema "Innerstädtische Insektentankstellen: Erfahrungen mit öffentlichem Bunt" halten. In ihrem Vortrag wird sie über die Bedeutung von insektenfreundlichen Blühflächen in städtischen Gebieten sprechen und ihre Erfahrungen mit öffentlichen Bienenweiden teilen. Dabei wird sie aufzeigen, wie diese Flächen nicht nur den Insekten, sondern auch den Stadtbewohnern zugutekommen. Der Vortrag verspricht interessante Einblicke in die Möglichkeiten, die innerstädtische Insektentankstellen bieten, um die Artenvielfalt zu fördern und das Stadtbild zu verschönern.

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Samstag 18. November | 20:40 bis 22:00 Uhr
Thema: Die asiatische Hornisse (Vespa velutina) eine Gefahr für unsere Honigbiene?“

Referent: Christian Monier | Bienenweidefachberater, Wespenberater
Die asiatische Hornisse, auch bekannt als Vespa velutina, stellt eine potenzielle Bedrohung für unsere Honigbienen dar! oder stellt die asiatische Hornisse, auch bekannt als Vespa velutina, eine potenzielle Bedrohung für unsere Honigbienen dar? In seinem Vortrag am Tag der Bienenweide wird Christian Monier, ein renommierter Bienenweidefachberater und Wespenberater, über die Gefahren dieser Hornissenart sprechen. Er wird aufzeigen, wie sich die asiatische Hornisse auf das Ökosystem auswirkt und welche Auswirkungen dies auf die Bestäubung von Pflanzen und die Honigproduktion haben kann. Der Vortrag verspricht, ein spannendes und informatives Erlebnis zu werden, das uns sensibilisiert und zum Handeln anregt, um unsere Honigbienen zu schützen.

Fachausschuss

Der Fachbereich Bienenweide, Natur- und Umweltschutz hat sich konstituiert

Am 10.11.2018 hat die erste Sitzung des neu gegründeten Ausschusses Bienenweide, Natur- und Umweltschutz (BieNU) stattgefunden.

Es waren 16 Obleute bzw. ihre Stellvertreter der Kreisimkervereine nach Dortmund gekommen um an der konstituierenden Sitzung teilzunehmen.

Nach der Begrüßung durch Monika Ludwig, Obfrau für Bienenweide, Natur- und Umweltschutz des Landesverbandes begrüßte auch Herr Dr. Klüner, Vorsitzender des Landesverbandes, die anwesenden Bienenweide Fachberater.

In einem interessanten Vortrag berichtete er über die Aufgaben, Arbeitsweise und die Möglichkeiten des Fachausschusses.

Monika Ludwig berichtete über die Aktivitäten des Fachausschusses seit ihrem Amtsantritt im Februar 2018. Sie hatte das Amt von den Obleuten Ulrike und Gregor Rohlmann übernommen.

Sie bedankte sich ausführlich und betonte ausdrücklich, dass es nur dem großen und unermütlichen Einsatz der Beiden zu verdanken ist, dass es nun einen Fachausschuss Bienenweide, Natur- und Umweltschutz gibt.

Die erste Amtshandlung des Ausschusses war dann die Wahl einer/eines Obfrau/Obmannes.

Hier wurde Monika Ludwig vorgeschlagen und einstimmig gewählt.

Der Fachausschuss wird dann der Vertreterversammlung im nächsten Jahr vorschlagen, Monika Ludwig als Obfrau zu bestätigen.

Im Anschluss daran gab es noch viele Themen zu diskutieren: Wie die Fortführung des Projektes „Blühendes Band durch unser Land“.

Auch die Nutzung moderner Digitaler Medien wurde besprochen. So wurden Einzelheiten zur Nutzung der interaktiven Blühpunktkarte des Landesverbandes festgelegt.

Um die Obfrau zu entlasten und sich in bestimmte Themen gründlich einarbeiten zu können wurden folgende Arbeitsgruppen gebildet:

AG Pestizide

AG Digitale Medien

AG Gentechnik

AG Biodiversität

AG Ausbildung

AG Straßenbegleitgrün

Zum Schluss legte die Versammlung fest, dass sich der Ausschuss zwei Mal im Jahr trifft. Jeweils am zweiten Samstag im März und am zweiten Samstag im November.

Dazu soll jeweils ein externer Referent eingeladen werden der über aktuelle Themen berichtet.

Initiative "Blühendes Band durch unser Land"

Blühendes Band durch unser Land

Initiative für eine insektenfreundliche, blütenreiche und gentechnikfreie Landschaftsgestaltung.

Bienenvölker im Staudengarten (Foto: Brigitte Hornig, Plettenberg)

Blühfläche am Waldlehrpfad in Wiblingwerde

Verkehrsfläche in Lüdenscheid

Naturnaher Schulbienengarten der Scholli-Bees

Blütenbesuchende Insekten erfüllen eine zentrale Aufgabe in der lebendigen Welt:

Etwa 80% der Blühpflanzen sind auf Fremdbestäubung angewiesen. Damit Biene, Hummel & Co. diese komplexe Bestäubungsleistung vollbringen können, brauchen sie vor allem Nahrung.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Honigbienen am effektivsten gemeinsam mit Wildbienen arbeiten. Da Schmetterlinge, Hummeln und andere Wildbienen oft nur wenig bis gar keine Futtervorräte anlegen, benötigen gerade diese Blütenbesucher einen permanenten Pollen- und Nektarstrom von Blühpflanzen.


In den letzten Jahren haben sich die Lebensbedingungen für Biene, Hummel & Co. gravierend verändert.
Als Hauptgrund für das Bienensterben wird von der Industrie die Varroamilbe genannt. Damit will man über die Auswirkungen der Pflanzenschutzmittel und den Nahrungsmangel hinwegtäuschen.
Eine Untersuchung des Bieneninstitutes Celle hat gezeigt, dass die Bienensterblichkeit bei Konfrontation mit einem Neonikotinoid in Kombination mit Pollenmangel signifikant steigt. Daraus resultiert die Forderung nach Verbesserung der Pollenmenge und der Pollenvielfalt.

Im März 2014 veröffentlichten Forscher der Freien Universität Berlin und des Institutes für Bienenkunde der Uni Frankfurt am Main ihre Ergebnisse im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Neonikotinoiden. U.a. stellte sich heraus, dass Bienen den Heimweg nicht finden und die Gehirnprozesse Wahrnehmen, Lernen, Erinnern, Orientieren, Navigieren und Kommunizieren gestört werden. In den Folgejahren wurden die Ergebnisse durch weitere wissenschaftliche Studien bestätigt und vertieft.

Durch die Intensivierung der Landwirtschaft blüht weniger und weniger in Feld und Flur. Ab Ende Mai versiegt mit der großflächigen Mahd von blühenden Löwenzahnwiesen vielerorts der Futterstrom. Für die Blütenbesucher herrscht nun in vielen Landstrichen von Juni bis Oktober Futterknappheit bzw.  -eintönigkeit. 
So sind inzwischen über die Hälfte der einheimischen Wildbienen auf der Roten Liste oder schon ausgestorben.
Teils müssen die Bienenvölker sogar im Sommer gefüttert werden. Ohne Bestäubungsinsekten gäbe es aber einschneidende Veränderungen bei Obsternte, Gemüseanbau, einigen Kulturpflanzen in der Landwirtschaft, der Artenvielfalt bei Wildpflanzen, der Nahrungskette für Wildtiere, etc. 

Diese vielfältigen Probleme haben den Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker dazu motiviert, auf dem Apisticus-Tag 2012 in Münster seine Initiative „Blühendes Band durch unser Land“ ins Leben zu rufen. 

Neben aktuellen Forschungsergebnissen zu den Risiken von Pflanzenschutzmitteln (insbesondere Neonikotinoide und Glyphosat) und den Problemen der Agro-Gentechnik interessieren uns in unserem Fachbereich BieNU (Bienenweide, Natur- und Umweltschutz) die vielfältigen Möglichkeiten, in zahlreichen verschiedenen Bereichen durch die Verwendung gebietseigener Pflanzen eine deutliche Verbesserung der Nahrungsgrundlage für alle Insekten und Wildtiere zu erreichen.

Die Landwirtschaft als Gestalter einer artenreichen und blühenden Kulturlandschaft im Bereich von Ackerflächen und Dauergrünland wird ebenso betrachtet wie die Pflanzung von Feldgehölzen und Hecken in der freien Landschaft und Möglichkeiten der Verbesserung der Artenvielfalt im Obst- und Waldbau. Durch die große Bedeutung der Bestäuber für die Erträge in der Landwirtschaft ist eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Imkern zur Verbesserung der Nahrungsangebote für alle bestäubenden Insekten im Ackerbau und auf den Grünlandflächen wünschenswert. In der Projektstudie GrünSchatz im Rahmen des Projektes ZukunftsLAND Regionale 2016 geht es insbesondere um die Erforschung von Wildenergiepflanzen zum Nutzen der Landschaft und der Landwirtschaft. Prof. Dr. Tillmann Buttschardt vom Institut für Landschaftsökologie der Uni Münster betreut dieses Projekt wissenschaftlich. Mit Herrn Prof. Buttschardt, der gleichzeitig Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft ist, entwickelt sich derzeit eine intensive Zusammenarbeit mit dem Fachbereich BieNU.


Die Nutzung der urbanen Vielfalt in Städten und Gemeinden steht unter dem Motto „Öffentliches Bunt“ mit seinem Nachahmungseffekt für Privatgärten. Die Möglichkeiten der Gestaltung von Naturgärten reicht bis in kleinste Bereiche wie die Bepflanzung von Balkonen und Blumenkübeln. 

Durch den Einsatz unserer Bienenweidefachberaterinnen und -fachberater sowie Vorträge und Info-Stände möchten wir möglichst viele Interessengruppen wie z.B. Landwirte, Jäger, Obst- und Waldbauern, Vertreter von Städten und Gemeinden, Kleingärtner, GaLa-Bauer und Privatpersonen zur Mitarbeit bei unserer Blühinitiative anregen.

Zahlreiche Beispielprojekte zeigen erste Erfolge und liefern praktische Erfahrungswerte. Im Laufe des Jahres 2018 werden diese Projekte kombiniert mit Initiativen und Verbänden, die die Bienenweide voran bringen, auf der neuen Blühpunktkarte des Landesverbandes erfasst und kartiert. Dies erleichtert die Vernetzung der "Blühaktivisten" und fördert den Erfahrungsaustausch. Das bundesweite Projekt „Bienen machen Schule“ von Mellifera e.V., einer Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung, fördert durch die Arbeit mit Bienen und Kindern den Zugang zum Naturschutz im Kindesalter. Neben dem naturnah gestalteten Schulbienengarten der Bienen-AG Scholli-Bees am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lüdenscheid sollen demnächst weitere Beispiele für Schul-Naturschutzprojekte im Zusammenhang mit blütenbesuchenden Insekten auf der Blühpunktkarte zu finden sein.


In den Jahren 2015 und 2017 hat der Landesverband Lehrgänge zur Grundausbildung von BWB (Bienenweidefachberatern/-fachberaterinnen) durchgeführt. Die BWB, die es in Zukunft möglichst in jedem Kreisimkerverein in Westfalen-Lippe geben soll, werden durch ihr Fachwissen nicht nur Imkerinnen und Imker beraten, sondern auch die Kontakte zu allen Interessengruppen vor Ort praxisnah pflegen.

Seit 2017 existiert auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Bad Lippspringe ein Bienenweide-Lehrpfad mit momentan 6 Blühpunkten, der kontinuierlich weiter entwickelt werden soll.

Es ist uns ein großes Anliegen, in Zukunft bei der Anlage von Blühflächen sofort gebietseigene, nachhaltige Mischungen einzusetzen ohne vorher gut gemeinte „Psychotope“ wie z.B. die Mössinger Mischung zu verwenden. Auf diesem Weg lässt sich die Artenvielfalt dauerhaft sichern. Dazu möchten wir die Forschungsergebnisse der Studie ProSaum der Uni Osnabrück zur Etablierung mehrjähriger artenreicher Krautsäume nutzen.

Für die fachliche Beratung durch Reinhard Witt und das Team vom Naturgarten e.V., Holger Loritz vom Netzwerk Blühende Landschaft, Prof. Tillmann Buttschardt vom Projekt GrünSchatz, das Beraterteam der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft und Ernst Rieger als Pionier auf dem Gebiet der zertifizierten, gebietseigenen Wildpflanzen sind wir besonders dankbar.

 

Veranstaltungen und Infostände

 

1. Wiederkehrende Veranstaltungen

Der Fachbereich BieNU stellt seine Arbeit regelmäßig auf dem Apisticus-Tag in Münster und auf dem alljährlichen Honigmarkt des Landesverbandes vor. Auf dem Apisticus-Tag werden wir seit Jahren dankenswerterweise von Mitgliedern des Naturgarten e.V. unterstützt, die an ihrem Infostand kompetente Fachberatung für die Naturgartengestaltung und die Anlage von Blühflächen anbieten.

 

Der Informationsstand besteht aus verschiedenen Modulen, die je nach Veranstaltung unterschiedlich kombiniert werden können. Er wird ergänzt durch zu den Modulen passende Aushänge an den Stellwänden.

Modul 1: Bienenweide (Zertifiziertes Saatgut zu mehrjährigen, gebietseigenen Wildpflanzenmischungen; Handlungsempfehlungen und Literatur vom Netzwerk Blühende Landschaft und vom Naturgarten e.V.)

 

Modul 2: Bestäubungsleistung der blütenbesuchenden Insekten (Marktkorb mit Lebensmitteln, Bienenbogen, Infomaterial)

 

Modul 3: Naturschutz fängt im Kindesalter an (Ideen für die Arbeit mit Bienen und Kindern; Bienen machen Schule; naturnahe Gestaltung von Schulbienengärten)

 

Modul 4: Aktuelle Studien zu Pflanzenschutzmitteln (Infozettel, Literatur)

Modul 5: Agro-Gentechnik (Infomaterial, Literatur, Lebensmittel mit und ohne Gentechnik)

2. Aktionen von Bienenweidefachberatern im Jahr 2017

  • Thematische Führungen über den Bienenweide-Lehrpfad im Rahmen der Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe durch die BWB Magdalene Ludwig, IV Allagen, Irmingard Dusil, IV Marsberg, Norbert Froelich (IV Bochum-Mitte), Hildegard Nießing, IV Raesfeld, Monika Ludwig, IV Bocholt, Katrin Nitsche, IV Balve, Christian Monier, IV Arnsberg und Marie-Luise Eickmeier-Ehrlich, IV Warburg unterstützt durch Elisabeth Wörpel-Neh von der Regionalgruppe Paderborn des Netzwerks Blühende Landschaft
  • "Hüsten blüht" - 10 000 Saatguttütchen und Ausstellung zum Thema "Imkerei und Bienenweide" von BWB Christian Monier, IV Arnsberg
  • "Freilichtgenuss" im Freilichtmuseum Detmold - Infostand zur Bienenweide von BWB Marie-Luise Eickmeier-Ehrlich, IV Warburg unterstützt von den BWB Heino Rinne, IV Extertal, Irmingard Dusil, IV Marsberg, Frauke Stadtmann, IV Warendorf und Peter Bechauf, IV Spenge-Enger:

Bienenweide-Lehrpfad Bad Lippspringe

In seiner Initiative "Blühendes Band durch unser Land" beschäftigt sich der Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker mit den vielfältigen Möglichkeiten, in zahlreichen verschiedenen Bereichen durch die Verwendung gebietseigener Pflanzen eine deutliche Verbesserung der Nahrungsgrundlage für alle Insekten und Wildtiere zu erreichen. Die Blühpunkte entlang des Bienenweide-Lehrpfades auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau thematisieren die Landwirtschaft als Gestalter einer artenreichen und blühenden Kulturlandschaft im Bereich von Ackerflächen und Dauergrünland ebenso wie die Pflanzung von Feldgehölzen und Hecken in der freien Landschaft und Möglichkeiten zur Verbesserung der Artenvielfalt im Obst- und Waldbau. Der Blühpunkt "Öffentliches Bunt" zeigt die Nutzung der urbanen Vielfalt in Städten und Gemeinden mit ihrem Nachahmungseffekt für Privatgärten. Die Gestaltung von naturnahen Gärten für Insekten und Vögel bis in kleinste Bereiche wie die Bepflanzung von Balkonen und Kübeln stellt eines der zentralen Themen des Lehrpfades dar.

Auf der LGS in Bad Lippspringe ist 2017 mit zunächst 6 Blühpunkten der Startschuss für einen Bienenweide-Lehrpfad gefallen, der in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter entwickelt werden soll.

Im neuen Flyer des Fachbereichs BieNU finden Sie die Übersicht über den Bienenweide-Lehrpfad. Hier können Sie den Flyer als pdf-Dokument herunterladen.

Umfassendes Informationsmaterial zu den einzelnen Blühpunkten des Lehrpfades ist in Form eines digitalen Handbuchs zur Bienenweide im Ordner Bienenweide zu finden.

Für interessierte Imkervereine, die selbst einen Bienenweide-Lehrpfad entwickeln möchten, bietet der Fachbereich BieNU die Entwürfe der Schilder, die an den Blühpunkten in Bad Lippspringe stehen, als Ideenpool an. Im Folgenden können Sie sich die Schilder als pdf-Dateien ansehen. Bei Interesse schreiben Sie eine Email an Ulrike@rohlmann5055.de.

  1. Schilder Blühpunkte 1 und 2
  2. Schilder Blühpunkte 3 und 4
  3. Schilder Blühpunkte 5 und 6
Bienenweidefachberater BWB

 

Bienenweidefachberaterinnen und -fachberater (BWB)

Bisher haben insgesamt 42 BWB  in den beiden Lehrgängen 2015 und 2017 ihre Grundausbildung erhalten. Für die BWB 2015 gab es bereits mehrere Fortbildungen, in denen sie ihr Wissen vertiefen konnten.

Die BWB stehen den Kreisimkervereinen und den Imkervereinen vor Ort als Beraterinnen und Berater zur Verfügung. Sie initiieren, begleiten und bewerben Blühprojekte. Die BWB tragen Empfehlungen und Projekte des Fachbereichs BieNU in die KIV/IV und informieren andererseits den Fachbereich über die Wünsche und Ideen der KIV/IV. Sie verschaffen sich einen Überblick über die aktuelle Lage der Bienenweide (Blühflächen/Naturgärten,...) im Kreis und leiten davon ihr eigenes Handeln und Empfehlungen für die Imkerinnen und Imker ab. Die BWB unterstützen die KIV/IV bei Gesprächen mit Städten/Gemeinden, Landwirten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern um Probleme aufzuzeigen und Vorschläge zur Verbesserung der Bienenweide zu machen.

Sie unterstützen die Arbeit des Fachbereichs BieNU bei verschiedenen Veranstaltungen und präsentieren die Bienenweide mit Infoständen und eigenen Vorträgen.

Die BWB können auf der Basis der Grundausbildung selbst einfache Beratungen durchführen und vermitteln bei speziellen Fachfragen an kompetente Fachberaterinnen und Fachberater aus den Bereichen Landwirtschaft, Öffentliches Bunt und Privatgärten. Diese Beraterinnen und Berater haben sie im Verlauf ihrer Ausbildung persönlich kennen gelernt, sie stehen ihnen auch weiterhin ebenso wie der Fachbereich BieNU unterstützend zur Verfügung. Da die BWB ehrenamtlich tätig sind, kann nicht von ihnen erwartet werden, dass sie die angedachten Blühflächen persönlich anlegen. Dies sollte immer in Zusammenarbeit mit anderen aktiven Imkerinnen und Imkern geschehen.

 

Lehrgang 2017

Hier finden Sie die Ausschreibung für den Lehrgang 2017.

 Modul 2: Blütenpflanzen und ihre Gäste

 Modul 3: Blumenwiesen - Öffentliches Bunt (Landesgartenschau Bad Lippspringe)

 Modul 4: Naturgarten (Landesgartenschau Bad Lippspringe)

 Modul 5: Blühangebote in der Landwirtschaft, Versuchsflächen Haus Düsse

Oktober 2017: Freude über die bestandene Prüfung

Den Pressebericht zum Lehrgang 2017 mit den Namen der neuen Bienenweidefachberaterinnen  und -fachberater finden Sie hier.

 

Lehrgang 2015

 Modul Blütenökologie in der Landwirtschaftskammer

 Modul Naturgarten

 Modul zur Landwirtschaft, Haus Düsse

November 2015: Freude über die bestandene Prüfung mit selbst gestalteten T-Shirts

Den Pressebericht zum Lehrgang 2015 mit den Namen der neuen Bienenweidefachberaterinnen  und -fachberater finden Sie hier.

Info-Flyer des Fachbereichs BieNU

 

Hier finden Sie den aktuellen Flyer "Wir bringen die Landschaft zum Blühen" mit Infomaterial zum Bienenweide-Lehrpfad in Bad Lippspringe, Partnern unserer Blühinitiative, Aktivitäten des Fachbereichs BieNU sowie interessanten Internetadressen.

Wetterfeste Feldschilder

 

Um die Bevölkerung besser über unsere Blühprojekte zu informieren, möchten wir möglichst viele Feldschilder an den Blühangeboten aufstellen. Dies gilt ganz besonders für Blühflächen in Städten.

Der QR-Code auf dem Schild führt zu den Informationen über die Bienenweide und ermöglicht interessierten Bürgerinnen und Bürgern die praktische Umsetzung im eigenen Garten oder in der eigenen Gemeinde.

Das kleine wetterfeste Feldschild in der Größe 32 cm x 27 cm kostet 4 €, das große wetterfeste Feldschild in der Größe 48 cm x 57 cm kostet 9 €.

Bestellungen werden unter der Email-Adresse: monika.ludwig@lv-wli.de entgegen genommen. Die Versandkosten werden in Rechnung gestellt.

Interessante Internetadressen

 

Bienen schützen und respektvoll behandeln

Aurelia Stiftung "Es lebe die Biene" 

www.aurelia-stiftung.de

 

Insektenfreundliche und blütenreiche Landschaftsgestaltung

www.bluehende-landschaft.de

www.naturgarten.org

www.mellifera.de

www.naturgartenplaner.de (Dr. Reinhard Witt-Naturgarten e.V.)

http://prosaum.offenlandinfo.de (Forschungsstudie artenreiche Säume)

www.kulturlandschaft.nrw/web/stiftung-westfaelische-kulturlandschaft

www.gruenschatz.de

www.bienenweidekatalog-bw.de

www.rieger-hofmann.de (Wildblumensamen)

www.natur-im-vww.de (Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten)

www.syringa-samen.de (Wildblumensamen)

www.camena-samen.de (Wildblumensamen)

www.bingenheimersaatgut.de (Ökologische Saaten)

www.hof-berggarten.de

www.ahornblatt-garten.de

www.stauden-stade.de

www.gaertnerei-strickler.de

 

Wildbienen und Nutzinsekten

www.hymenoptera.de (Homepage von Dr. Melanie von Orlow)

www.bienenhotel.de

www.wildbienen.info (Homepage von Paul Westrich)

www.wildbienen.de

www.wildbiene.com (Homepage von Volker Fockenberg)

www.bfn.de/0322_rote_liste.html (Infos zu roten Listen für Tiere und Pflanzen)

www.schwegler-natur.de (Natur- und Vogelschutz, Nistkästen)

www.nuetzlinge.de

www.katzbiotech.de (Nützlinge)

 

Bienen machen Schule

www.bienen-schule.de                                                                                                                                    (Unterrichtsmaterialien finden Sie hier.)

www.die-honigmacher.de (Bienen und Imkerei)

 

 

 

Jahresberichte

Durch Anklicken der Jahreszahl öffnet sich der Text des zugehörigen Jahresberichtes.

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